Zeitgenössische Kunst von Ulrich Reimkasten

Die Ästhetik der Differenz

Als Künstler und Professor für Malerei und Textile Künste der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle ist Ulrich Reimkasten ein Suchender zwischen den Welten, der unablässig an der Vermessung des menschlichen Kosmos und sich selbst als Subjekt arbeitet.

Seine Ausdrucksweisen sind dabei ungewöhnlich vielgestaltig. Sie erstrecken sich von Malerei und Grafik, über Tapisserie bis hin zu architekturbezogenen Kunstprojekten. Die Mannigfaltigkeit seines Werks eint dabei der unablässige Versuch, Differenzen, Brüche und Leerstellen zu fassen und so dem Gestaltlosen zu einer Form zu verhelfen. Und dies nicht als puren Selbstzweck. Nein. Reimkasten geht es stets darum, eine spezifische Haltung zu transportieren: den Betrachter mit seiner eigenen Freiheit zu konfrontieren und darüber andere Selbst- und Weltverhältnisse zu produzieren, die zutiefst durch Respekt geprägt sind – der Welt und den Menschen gegenüber.

Diesem innerlichen Auftrag entsprang die Idee, Reimkastens Werke permanent einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen – und zwar mit dieser Webseite. Also starten Sie Ihre Endeckungsreise, lassen Sie sich treiben und konfrontieren Sie sich mit dem, was sonst im Verborgenen bleibt – Getreu dem Motto des Künstlers: „Begreift die Welt und fangt an zu stauen“.

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  2016

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  2016                    Hallescher Kunstpreis 2016

  2015                    Lichthof, Wandmalerei
  St. Joseph-Krankenhaus, Berlin
  Ausführung Martin Feistauer

  2015                    INNdigo, 3 Treppenhäuser, Wandmalerei
  Innstraße, Ecke Stuttgarter Straße, Berlin
  Auftraggeber Lebensgut, Berlin

  2015                    Ankauf des Hauptwerkes „Blaue Sonne III“, Werkinstallaion im Foyer des Fraunhofer-Centers für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle (Saale)

  2014                    INNdigo, Fassade, Wandmalerei
  Innstraße, Ecke Stuttgarter Straße, Berlin
  Auftraggeber Lebensgut, Berlin

  2014                    Luthers letzte Reise, Tapisserie
  Projekt des Sepia-Instituts für Textile Künste
  Gemeinschaftswerk mit Katharina Stark, Andreas Köppe und Soo-Youn Kim, 2,3 x 32,0 m,
  Luthers Sterbehaus, Eisleben

  2014                    Buchpublikation
  „Reimkasten – Bilder 2002–2013“
  Verlag Janos Stekovics

  2013                    Ankauf der beiden Hauptwerke „Blaue Sonne I“ und „Blaue Sonne II“ durch das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle (Saale)

  2011                    Ankauf der Bildgruppe „Vorfrühling I – III“ durch das Land Sachsen-Anhalt

  2010                    Gründung von SEPIA – Institut für Textile Künste, Halle – zahlreiche Projektrealisierungen, z. B. die Ausstellung „Der hallesche Bildteppich“ in Merseburg und  „Luthers letzte Reise“, eine monumentale Tapisserie für Luthers Sterbehaus in Eisleben

   

  2010

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  2006                    Buchpublikation „Ulrich Reimkasten – Zeichnung Tapisserie Malerei“

  2003 – 2004       Gesamtgestaltung der Kapelle der Heiligen Elisabeth im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in Halle (Saale)

  2002                    Erster Aufenthalt in Blücherhof / Klocksin.
  Malen im Speicher, viel Raum für großformatige Bilder

   

  2000

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  1999                    „Goldener Schnitt“, textile Plastik im Auftrag von PricewaterhouseCoopers in der Mädler-Passage Leipzig

  1998                    Umzug nach Halle (Saale)

  1996                    Erste von insgesamt vier Reisen in die Sierra Madre im Norden Mexikos, angeregt durch Texte von Antonin Artaud

  1995                    Preisträger des Wettbewerbs „Kunst am Bau“ für den Neubau der juristischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit Lutz Rudolf. Realisiert werden drei Wandbilder und Bodenintarsien,
  Aus­führung 1996

  1995                    Berufung zum Professor für Malerei und Textilkunst an der Burg Giebichenstein

  1995                    Wandbild im Ausbildungszentrum Holleben bei Halle
  (mit Klaus Völker, Größe: 3 x 48 m)

  1992 – 1996       Vier Reisen zu den paläolithischen Höhlen in Frankreich und Spanien

  1992 – 1995       Lehrauftrag an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle im Fachbereich Kunst

  1992                    Einzug ins Atelierhaus am Wasserturm in Berlin, Prenzlauer Berg

  1990                    Gründungsmitglied der Künstlervereinigung Kunst und Form, Berlin, Vorstandsmitglied bis 1996,
  Umzug zurück nach Berlin

   

  1990

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  1989                    Reise nach Nordkorea, Begeisterung für die klassische koreanische Malerei mit Wasserfarben, erste Bilder mit eigenen Wasserfarben

  1987                    Übersiedlung auf die Burg Goldbeck

  1986                    Erste Einzelausstellung in der Galerie Sophienstraße 8
  in Berlin – Malerei, Zeichnungen, Druckgrafik und Tapisseriekartons

  1986                    Reise nach Georgien, erste Fahrt nach West-Berlin und Hamburg

  1985 – 1988       Meisterschüler/Stipendium an der Akademie der Künste der DDR bei Prof. Herbert Sandberg

  1983                    Beginn des Ausbaus der Burg Goldbeck bei Wittstock in Brandenburg (gedacht als Künstlerenklave für drei Familien). Hier entstehen in den Folgejahren Ateliers und Wohnungen.

  1981 – 1982       »Opus 1: Persische Variationen« (bis 1982) erster Gobelin nach dem Studium gemeinsam mit Antje Müller-Reimkasten (Ausführung),
  seitdem viele gemeinsame Teppiche

  1980                    Aufnahme in den Verband Bildender Künstler

  1980                    Geburt der Tochter Ana, Wohnsitz/Atelier in Berlin, Prenzlauer Berg

   

  1980

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  1975 – 1980       Studium an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle im Fachbereich Bildteppichgestaltung (heute Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)
  
  Diplom „Festliche Szene“, Gobelin 250 × 470 cm,
  Ausführung durch die Staatliche Textil- und Gobelinmanufaktur Halle

  1974 – 1978       Zeichenunterricht in Berlin-Köpenick beim spanischen Künstler Prof. Josep Renau (1907 – 1982)

  1974                    Geburt der Tochter Eva

  1973                    Heirat mit Antje Müller-Reimkasten

  1971 – 1974       Studium an der Fachhochschule für Angewandte Kunst in Schneeberg (Erzgebirge) – Abschluss als Textilgestalter, zeichnerische Re­kon­s­truktion einer Rokoko-Fußtapete für die Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam Sanssouci

  1969 – 1971       Mittlere Reife, Ausbildung zum Muster- und
  Textil­zeichner in Hohenstein-Ernstthal (bis 1971)

   

  1970

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  1953                    Geboren in Lichtenstein (Sachsen)